Dienstag, 18. September 2007

Kultursplitter Nr. 19

Dass das Wiesbadens Kulturleben ganz besonders vielseitig aufgestellt ist, beweisen allein die kommenden Tage wieder. Aus allen Sparten der Kunst wird hier etwas auf die Beine gestellt, das Angebot ist, wenn man ein wenig umherschaut, verblüffend umfangreich. Auch in dieser Woche möchte ich Ihnen einige meiner Favoriten vorstellen. Besonders am Sonntag würde ich mich gerne dreiteilen können…

An Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ traut sich die Chorgemeinschaft „Cantate Domino“, ein Kirchenchor aus Mitgliedern zumeist der östlichen Vororte unter der Leitung von Kantor Thomas Schwarz. Das Werk stellt sogar Profis vor einige Schwierigkeiten, doch Schwarz ist guten Mutes, dass seine Sängerinnen und Sänger das Werk gut bewältigen werden. Begleitet wird der Chor von der „Capella Paesello“, einem Ensemble aus Profi-Musikern der Region und den Soilisten Katharina Boller-Ott (Sopran) Joachim Keuper (Tenor) und Stefan Grunwald (Bariton). Das Konzert findet am Sonntag, 23. September um 18 Uhr in der katholischen Kirche St. Birgid in Biebrich statt. Weitere Informationen über die Kirchenmusik in Wiesbaden-Ost: www.musicanera.de

Wer schon immer mal Rock-Klassiker auf der Flöte hören wollte, ist bei „B.O.N.“ genau richtig. Die „Zwei-Mann-und-eine-Frau-Kapelle“ stellt ihr Programm aktuelles Programm im Walhalla vor. Übrigens bedeutet die Abkürzung „Best of Nightbirds“, Fans wissen also, was sie erwartet. Das Trio um die bekannte Sängerin Elke Diepenbeck überrascht mit eigenwilligen Interpretationen von Gershwin bis Kylie Minouge, von Petula Clarke bis Led Zeppelin und unternimmt auch mal einen Ausflug zu Catharina Valente. Das Konzert findet am Freitag, 21. September um 21 Uhr im Walhalla Studio statt. Die Karten kosten 10, ermäßigt 8 Euro. Weitere Informationen zur Band: www.b-o-n.de

Eine ganz besonders beeindruckende Künstlerin hat das thalhaus zu Gast. Ellen Klinghammer kommt mit dem Programm ihrer aktuellen CD „Holly’s Songs“ wieder einmal nach Wiesbaden. Elemente aus Pop, Jazz, Klassik und Blues verbindet die vielseitige Künstlerin mit der dunklen Altstimme zu einer eigenständigen musikalischen Ansprache. Ein sicherlich außergewöhnlicher Abend, der von Christopher Herrmann am Cello begleitet wird. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 23. September um 19 Uhr im thalhaus statt. Karten kosten 13 Euro, weitere Informationen: www.thalhaus.de

Wer Feuer mag, kann sich auf einen Besuch im Schloss Freudenberg einrichten. Es gibt Kulturen, in denen der Rhythmus der Natur ganz besonders beobachtet und gefeiert wird. Dazu gehört die „Tag- und Nachtgleiche“. Ende September fängt langsam die dunkle Jahreszeit an, Tag und Nacht sind nur einmal genau jeweils 12 Stunden lang. Mit einem traditionellen Feuer wird dieses Ereignis am Sonntag, 23. September ab 18:30 Uhr im Schlosspark Freudenberg gefeiert. Der Eintritt ist frei. Infos im Netz: www.schlossfreudenberg.de

Viel Vergnügen beim Auswählen und Erleben wünscht Ihnen
Daniel Honsack

Wöchentliche Kolumne im Wiesbadener Wochenblatt